Schlaeferskopfstollen Bild vom Eingang

Schläferskopfstollen

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Der Wasserspeicher für Wiesbaden

Im Inneren des Berges Schläferskopf befindet sich der Schläferskopfstollen. Er liegt am Stadtrand von Wiesbaden im Ortsbezirk Dotzheim im Naturpark-Rhein-Taunus und ist ein beliebtes Ziel für Fahrradfahrer und Wanderer.

Schlaeferskopfstollen Bild vom Eingang

Externes Projekt

Erstellt von:
Hessenwasser und ESWE

Auf einen Blick:

  • 2,8 Kilometer lang
  • besteht seit 1910
  • von Carl Koch konzipiert

Lage des Stollens

Der ca. 450 Meter hohe Schläferskopf erstreckt sich über das hessische Mittelgebirge Taunus und den Rheingau. Im Inneren des Berges versteckt sich der Schläferskopfstollen, den Besucher virtuell entdecken können. Auf dem Gipfel selbst steht ein Aussichtsturm. Nach seinem Bau um 1883, wurde er 1900 abgerissen und 5 Jahre später durch einen neuen Turm ersetzt. Der 31 Meter hohe Aussichtspunkt wurde 2015 erneut für die Öffentlichkeit saniert. Früher öffnete hier außerdem ein Waldrestaurant seine Tore - momentan ist es jedoch dauerhaft geschlossen. In der Nähe des Stollen liegt der Tier- und Pflanzenpark Fasanerie, in dem allein 50 verschiedene Tierarten und über 250 Tiere beherbergt sind.

Luftaufnahme des Schläferskopf
Bild: LukasGörlach, (CC-BY-SA 4.0) via Wikimedia Commons

Der Schläferskopfstollen

Der Stollen ist 2,8 Kilometer lang und wurde von Carl Koch konzipiert. Von 1875 bis 1910 wurde er in den Taunus geschlagen und liefert heutzutage bis zu bis zu 2 Millionen Kubikmeter Wasser. Ein dort gelegener Brunnen wird gerne von Wiesbadener Bürger*innen zur Wasserversorgung genutzt. Was viele jedoch nicht wissen: Das Wasser dort kommt gar nicht aus dem Schläferskopfstollen, sondern aus dem tiefer gelegenen Kreuzstollen. Das Zentrallabor Hessen überwacht regelmäßig, ob es tatsächlich als Trinkwasser geeignet ist. Interessant ist, dass der Schläferskopf seinen Namen den Siebenschläfern verdankt, die in dieser Gegend zu Hause sind.


Info:

In Wiesbaden werden täglich 43.000 Kubikmeter Trinkwasser genutzt. Knapp 30 Prozent davon stammen aus den Gewinnungsanlagen im Taunus. Dort gibt es vier angelegte Tiefstollen, wovon einer der Schläferskopfstollen ist. Hessenwasser und ESWE Versorgung bieten seit dem 22. März 2022 einen virtuellen Rundgang durch den Schläferskopfstollen an.